10) Motorhaube – Sirene – Darmwinde

10) Motorhaube – Sirene – Darmwinde

Unvorhersehbare Aufregungen können zu körperlichen Reaktionen führen. Für Anhänger der Psychosomatik selbstverständlich. Alle, die daran zweifeln, werden im Alltag immer wieder eines Besseren belehrt.

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Gustav M. (37) war gerade mit seinem Auto (VW Passat, rot, Bj. 1978) unterwegs, als er plötzlich eine leichte Rauchentwicklung an seinem Fahrzeug feststellte. Da der Qualm immer stärker wurde, fuhr M. an den Straßenrand und öffnete die Motorhaube. Sofort schlugen ihm Stichflammen aus dem Motorraum entgegen. Kurz entschlossen nahm er seinen Handfeuerlöscher und versuchte damit, den Brand einzudämmen.

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Inzwischen wurde auch die Polizei auf diesen Vorfall aufmerksam. Mit Blaulicht und Folgetonhorn raste sie zur Unglücksstelle (Polizisten in einem Opel Astra, Bj.1987, Lackierung und Beklebung entsprechen den Vorgaben der österreichischen Polizei). Nach einer kurzen Begutachtung der Lage – und nach eigenständigen, jedoch erfolglosen Löschversuchen – mussten die Polizisten erkennen, dass dieser Fahrzeugbrand nicht durch Laien in den Griff zu bekommen ist. Daher wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Eisenburg verständigt.

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Kurz nach Ertönen der Sirene trafen bereits einige Männer im Feuerwehrhaus ein, um sich für den Einsatz vorzubereiten. Schnell erreichte die Feuerwehr (Mercedes Unimog, Ausführung Rosenbauer, Bj. 1981) den Brandort und löschte sogleich das Feuer. Das Auto hatte natürlich einen Totalschaden.

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Erst jetzt wurden Gustav M. die dramatischen Ereignisse so wirklich bewusst. Und immer, wenn bei ihm eine durchlebte Anspannung loslässt, muss er meist sofort aufs Klo. So zeigt sein Körper, dass er eine heftige Aufregung überstanden hat. Zum Glück befand sich in der Nähe der Unglücksstelle eine öffentliche Toilette. Leider war sie jedoch bei Gustavs Eintreffen besetzt. Ungeduldig musste er warten … und es entfleuchten ihm dabei – bereits in verkrümmter Haltung verharrend – peinlicherweise einige Darmwinde..

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